Ich bin seit 15 Jahren Patientin in dieser Praxis und fühle mich hier rundum bestens betreut. Dr. Engler-Hamm überzeugt mit hoher Fachkompetenz, Einfühlungsvermögen und einer ruhigen, vertrauensvollen Art. Auch bei der professionellen Zahnreinigung bin ich bei Céline Gaar in den besten Händen; sie ist gründlich, vorsichtig und immer freundlich.
Das gesamte Team, vom Empfang bis zu den Behandlungszimmern, ist ausgesprochen professionell, hilfsbereit und freundlich. Man fühlt sich hier nicht wie eine Nummer, sondern als Mensch gut aufgehoben.
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Was ist Bruxismus (Zähneknirschen)?
Viele Menschen weltweit leiden unter - meist nächtlichem - Zähneknirschen, auch "Bruxismus" genannt.
Gekennzeichnet ist das Zähneknirschen durch ein unbewusstes Aneinanderreiben bzw. Malmen der Zahnoberflächen. Auch das feste Aufeinanderbeißen der Zähne wird zum Bruxismus gezählt. Zudem wird zwischen dem sogenannten "Wachbruxismus", der meist tagsüber und im wachen Zustand auftritt, und dem "Schlafbruxismus", der während des Schlafes auftritt, unterschieden.
Wachbruximus vs. Schlafbruximus
Das Zähneknirschen bzw. Aufeinanderpressen der Zähne tagsüber hat meist psychische Ursachen: Beruflicher oder privater Stress, Ängste und Sorgen begünstigen dieses Verhaltensmuster.
Auch das Knirschen mit bzw. Aufeinanderpressen der Zähne im Schlaf deutet oft auf psychischen Stress hin. Allerdings kann das Knirschen im Schlaf auch durch die sog. Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) sowie durch Vorerkrankungen und durch die Einnahme bestimmter Medikamente entstehen.
Woran kann Zähneknirschen erkannt werden?
Vielen Betroffenen ist gar nicht bewusst, dass sie mit den Zähnen knirschen oder die Zähne aufeinander pressen, daher kann diese Verhaltensweise oft monatelang oder sogar jahrelang unentdeckt bleiben. Häufig werden Betroffene von Partnern oder anderen Angehörigen auf nächtliches Zähneknirschen aufmerksam gemacht. Zudem kann das Knirschen mit den Zähnen auch vom Zahnarzt bei Routineuntersuchungen entdeckt werden, etwa wenn die Zahnoberflächen Abschleifspuren aufweisen.
Außerdem können diverse Symptome durch das Zähneknirschen auftreten:
- morgendliche Zahn- und Kieferschmerzen
- morgendliche Kopfschmerzen
- Verspannungen des Nackens, vor allem morgens
- Schmerzen im Gesicht
- Kopfschmerzen, vor allem im Bereich der Schläfen
- Schlafstörungen
- Kieferschmerzen, die bis zu den Ohren ausstrahlen können
- knackende Geräusche des Kiefers beim Beißen
- deutlich sichtbare Schleifspuren an den Zahnoberflächen
- überempfindliche Zähne
Ursachen von Bruxismus
Die Ursachen des Zähneknirschens können vielfältig und sowohl physischer als auch psychischer Natur sein und eine eindeutige Zuordnung ist oft nicht möglich.
Einer der häufigsten Gründe ist emotionaler Stress, welcher zur Anspannung im Kiefer führt. Möglich sind aber auch eine genetische Veranlagung, Refluxkrankheit, oder der Konsum von Alkohol, Koffein, Medikamenten oder Drogen.
Folgen, Komplikationen & Symptome von Bruxismus
Wird Bruxismus nicht rechtzeitig behandelt, kann dies zu unangenehmen Folgeerscheinungen führen. So kann etwa die Abnutzung der Kaufläche der Zähne zu einem Verlust der Zahnsubstanz führen. In extremen Fällen wird dadurch sogar das Zahnbein (Dentin) freigelegt. Außerdem schädigt häufiges Zähneknirschen den Zahnschmelz und fördert Risse an der Zahnoberfläche. Mit der Zeit kann das Knirschen nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch beeinträchtigen und etwa zu Parodontose führen. Wird diese wiederum nicht ausreichend therapiert, kann es in ungünstigen Fällen zu einem Rückgang des Kieferknochens kommen.
Wussten Sie, dass wenn die Zähne aufeinander gepresst werden, eine Kraft von mehreren Tonnen auf die Zähne einwirkt? Dies kann auf Dauer nicht nur zu den bereits genannten Kieferschmerzen führen, sondern zu einer Fehlstellung des gesamten Körpers. Daher sollte bei Fehlstellungen und Rückenbeschwerden auch Bruxismus als Ursache nicht ausgeschlossen werden.
Behandlung von Bruxismus
Da die Ursachen des Zähneknirschens bzw. Aufeinanderpressens der Zähne sehr vielfältig sind, kommen sehr unterschiedliche Therapieoptionen infrage. Teilweise ist es durchaus sinnvoll, mehrere Therapiemethoden gleichzeitig anzuwenden: Sollte der Bruxismus beispielsweise primär psychischer Natur sein, so ist neben der zahnärztlichen Hilfe auch emotionale Hilfe sinnvoll. Dies kann etwa im Rahmen von entspannenden Qi Gong-Übungen, Meditationen oder auch durch professionelle psychotherapeutische Hilfe stattfinden. Bei Bruxismus infolge bestimmter Medikamente lohnt sich eine fachärztliche Konsultation, um evtl. betroffene Medikamente gegen verträglichere Medikation auszutauschen. Je nach Ursache kommen noch mehr Therapiemöglichkeiten infrage.
Aus zahnärztlicher Sicht ist zur Linderung des ‘Bruxismus' eine Knirscherschiene förderlich, auch "Okklusionsschiene" genannt. Bei der Knirscherschiene handelt es sich um eine Schiene aus gut verträglichen Kunststoff, die nach einer ausführlichen Begutachtung der Zähne passgenau an das Gebiss des Betroffenen angeglichen wird. So erhalten Sie eine individuell auf Sie abgestimmte Schiene, die Sie immer dann, wenn Sie zum Knirschen neigen, tragen sollten. Bei vielen Betroffenen ist dies vorwiegend in der Nacht der Fall, bei anderen Patienten vorwiegend tagsüber. Die Schiene wird über die Zähne gestülpt und schützt so vor weiteren Zahnschäden beim Aufbeißen. Gleichzeitig wird der Anwender durch das Tragen der Schiene im Wachzustand daran erinnert, die Zähne nicht zusammenzupressen - das Tragen der Knirscherschiene hat also auch einen "Lerneffekt".
Welche Behandlungen werden von der Krankenkasse gezahlt?
Ob und welche Behandlungen von der Krankenkasse übernommen werden, unterscheidet sich je nach Region und nach Therapieform. So werden die Kosten für eine Schiene gegen das Knirschen teilweise von den Krankenkassen finanziert, wobei sich der Patient im Vorfeld einen Heil- und Kostenplan erstellen lassen sollte, um diesen von der Krankenkasse genehmigen zu lassen. Auch vom Zahnarzt verordnete Physiotherapien werden teilweise von den Krankenkassen übernommen. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis in einem Erstgespräch näher zu möglichen individuellen Optionen der Kostenübernahme.
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Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet eine Bruxismus-Behandlung?
Eine Bruxismus-Behandlung in Form einer Knirscherschiene kostet je nach Untersuchungsaufwand und Materialaufwand etwa zwischen 300 bis 800 Euro. Die Knirscherschiene besteht aus langlebigem Material, sollte allerdings erneuert werden, wenn sich beispielsweise Zähne verschieben oder anderweitig eine Veränderung des Gebisses erfolgt - so passt sich die Knirscherschiene perfekt Ihrem Gebiss an. In den meisten Fällen werden die Kosten für eine medizinisch notwendige Knirschschiene von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Warum knirschen Kinder?
Im Kindesalter ist das Knirschen mit den Zähnen ganz normal. Sobald die ersten Zähne vorhanden sind, dient es bis zum dritten Lebensjahr dazu, den Zähnen dabei zu "helfen", ihren richtigen Platz in der Mundhöhle zu finden. Durch den Abrieb der Kauflächen wird ein korrekter Biss des Ober- und Unterkiefers hergestellt. Das gleiche Phänomen tritt auch beim Wechsel der Milchzähne zu den festen Zähnen auf. Angehörige sollten sich also keine Sorgen machen - es handelt sich dabei im Normalfall um eine übliche Entwicklungsphase im Rahmen des Wachstums.
Welche Auswirkungen hat das Knirschen auf die Gesundheit?
Durch das Einwirken starker Druckkräfte auf das Gebiss kann das Knirschen mit den Zähnen schnell zu Zahnschäden führen. Regelmäßiger Bruxismus kann zudem zu Zahnfleisch- und Kieferknochenschwund beitragen. Daher sollte insbesondere bei an Bruxismus leidenden Patienten ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt erfolgen. Außerdem kann Bruxismus zu umfassenden Symptomen wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit, etc. führen.
Welche Vorteile bringt eine Zahnschiene beim Knirschen?
Die Zahnschiene stellt eine einfache und wirksame Möglichkeit dar, um die Zähne vor den Schäden des Knirschens und Aufbeißens zu schützen. Der Zerstörung von Zahnschmelz und der Zahnsubstanz wird somit effektiv entgegengewirkt. Außerdem wirkt die Zahnschiene beim Zähneknirschen im Wachzustand "erinnernd" - dem Betroffenen wird bewusst, dass er mit den Zähnen knirscht, sobald er auf die Schiene beißt. Durch die Bewusstmachung kann man sein Verhalten allmählich ablegen. Zudem bietet die Zahnschiene Flexibilität beim Tragen - sie kann jederzeit herausgenommen und bei Bedarf wieder eingesetzt werden.