Intubationsnarkose

Die Intubationsnarkose ist eine spezifische Form der Vollnarkose und wird ebenfalls bei komplexen Eingriffen oder bei Angstpatienten eingesetzt. Hier erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile sowie unsere Erfahrungen.

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Intubationsnarkose einfach erklärt

Im Bereich der Zahnheilkunde erfolgen etliche Therapien mithilfe von örtlicher Betäubung - auch viele invasive Eingriffe sind mit Lokalanästhetika gut durchführbar. Dennoch kann es bei komplexen Zahnoperationen bzw. bei Operationen des Kiefers sinnvoll sein, eine Intubationsnarkose zu wählen. Ebenso kann die Intubationsnarkose für Patienten mit Beeinträchtigungen, beispielsweise für Angstpatienten, das Mittel der Wahl darstellen.

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Was ist eine Intubationsnarkose?

Im Rahmen der Vollnarkose existieren verschiedene Formen. Eine oft gewählte Form ist die sogenannte Intubationsnarkose. Unter der Intubationsnarkose (ITN) - auch als Intubationsanästhesie bezeichnet - versteht man eine Narkose, bei der die Beatmung über einen Beatmungsschlauch, auch als "Endotrachealtubus" bezeichnet, erfolgt. Der Tubus wird dabei vorsichtig durch den Kehlkopf in die Luftröhre (Trachea) geschoben. Da durch den tiefen Schlaf, während der Narkose auch die Atmung beeinflusst wird, ist ein Tubus sinnvoll, um die Atmungsfunktion zu unterstützen. Der unterstützende Beatmungsschlauch wird entfernt, sobald der Patient aus der Narkose erwacht. Alternativen zur Intubationsnarkose stellt die Beatmung per Laryxmaske bzw. per Gesichtsmaske dar.

Für wen ist eine Intubationsnarkose geeignet?

Die sogenannte endotrachiale Intubation wird vor allem bei Operationen in der Kopfgegend eingesetzt. Sie ist vor allem zur Verhinderung sogenannter Aspirationen geeignet. Als Aspiration wird der Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre und schließlich hinein in die Luftröhre bezeichnet. Aufgrund der Narkose ist jedoch der Schutzreflex des Hustens nicht vorhanden und der Patient droht zu ersticken. Besonders geeignet ist diese Methode daher für alle Eingriffe, bei denen das Risiko des Rückflusses des Mageninhalts bzw. des Eindringens von Substanzen in die Luftröhre erhöht ist. Das gilt vor allem für Schädel-Hirn-Trauma-Patienten, Patienten, die nicht nüchtern bei der Operation sind, aber auch bei sitzenden Operationen - wie etwa bei zahnärztlichen OPs. Die Intubationsnarkose ist auch für Schwangere geeignet.

In welchen Fällen ist eine Intubationsnarkose notwendig?

Eine Intubationsanästhesie ist bei allen chirurgischen Eingriffen notwendig, bei denen die Gefahr der Aspiration erhöht ist. Außerdem ist eine Intubationsanästhesie bei bewusstlosen Menschen wichtig, da hierbei der natürliche Schutzreflex des Körpers komplett versagt. Die ITN verhindert auch ohne diesen Schutzreflex das Eindringen des Mageninhalts oder anderer Substanzen in die Luftröhre. Außerdem ist eine Intubationsnarkose bei jenen Patienten notwendig, die nicht nüchtern zur Zahn-OP mit Vollnarkose erscheinen.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Intubationsnarkose erfüllt werden?

Wie bei jeder Form der Vollnarkose müssen im Vorfeld folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Der Patient muss sich einer ausführlichen Untersuchung zur Narkosefreigabe beim Hausarzt unterziehen. Etwaige Vorerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, müssen dabei berücksichtigt werden. Im Rahmen der Untersuchung und des Vorgespräches mit unserer Fachärztin für Anästhesie erwägen wir, ob die ITN für Sie geeignet ist. Die Basis-Indikation zur Wahl der Intubationsanästhesie ist, dass der Patient nicht selbstständig atmen kann - wie es bei Operationen der Fall ist.

Wie ist der Ablauf einer Intubationsnarkose?

Die Intubationsnarkose kann auf zwei Arten erfolgen, nämlich entweder durch die Nase oder durch den Mund. Bei Operationen im Mund ist die nasale Intubation besser geeignet. Vor dem Einführen des Tubus erhält der Patient ein Narkosemittel über den zuvor gelegten Venenzugang. Das bedeutet, dass der Patient vom eigentlichen Ablauf des Intubierens nichts mitbekommt - was vor allem auch für Angstpatienten von Vorteil ist. Nachdem der Patient "schläft", erfolgt das Einführen des Schlauches in die Luftröhre. Um den Schlauch erfolgt das präzise Aufpumpen eines Ballons, sodass der Luftaustausch nur noch durch den Schlauch erfolgt. Der Schlauch ist an eine Beatmungsmaschine angeschlossen. So kann die Atmung ständig überwacht und kontrolliert werden.

Welche Nebenwirkungen können bei einer Intubationsnarkose auftreten?

Als Nebenwirkung können Schleimhautverletzungen im Mund - bei oraler Intubationsanästhesie - und im Rachen auftreten. Es kann zu Blutungen kommen. Zudem können die Stimmbänder beim Einführen des Tubus gereizt oder geschädigt werden. Aus der Narkose erwachte Patient*innen klagen oftmals über leichte Halsschmerzen bzw. über Halskratzen. Auch Schluckbeschwerden direkt nach der Operation können vorkommen. Diese Begleiterscheinungen sind kein Grund zur Sorge und verschwinden nach kurzer Zeit.

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Zufriedene Patienten über die Zahnarztpraxis München

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Häufig gestellte Fragen zur Intubationsnarkose

Gibt es Narkoserisiken bei älteren Patienten?

Bei älteren Patienten sollten diverse Vorerkrankungen wie Diabetes, Übergewicht, COPD oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Fokus der Auswahl der Narkose stehen. Bei bestimmten Störungen der Atmung kann es sinnvoll sein, auf eine alternative Form der Narkose auszuweichen. Allerdings ist die Intubationsnarkose vor allem bei Kindern risikoreicher: Deren Kehlkopf ist kleiner und neigt schneller zu mitunter lebensgefährlichen Schwellungen. Gemeinsam mit unserer erfahrenen Fachärztin für Anästhesie finden wir für Sie das risikoärmste Verfahren.

Ist eine Intubationsnarkose bei akuter Erkrankung möglich?

Je nach akuter Erkrankung ist eine Intubationsnarkose sogar notwendig, beispielsweise bei einem Schädel-Hirn-Trauma, bei auftretender Bewusstlosigkeit bzw. bei Erkrankungen, welche die selbstständige Atmung erschweren. Eine Zahn-Operation sollte jedoch, wenn möglich nicht, während akuter Erkrankungen durchgeführt werden, sofern das bestehende Zahn-Problem keinen sofortigen Eingriff erfordert.

Welche Unterlagen/Befunde sind für eine Intubationsnarkose im Vorhinein notwendig?

Wir bitten Sie, alle aktuellen Befunde, die Sie von Ihrem Hausarzt zur Narkosefreigabe erhalten haben, zum Beratungsgespräch für die Intubationsnarkose mitzubringen. Außerdem sollten Sie aktuelle Laborbefunde und Bestätigungen eventuell bestehender chronischer Erkrankungen sowie ggf. einen aktuellen EKG-Befund mitbringen. Zudem benötigen wir Ihren Personalausweis.

Für weitere Fragen steht Ihnen unser Team jederzeit gerne zur Verfügung - scheuen Sie sich nicht, uns bei etwaigen Anliegen persönlich zu kontaktieren!