Ich bin seit 15 Jahren Patientin in dieser Praxis und fühle mich hier rundum bestens betreut. Dr. Engler-Hamm überzeugt mit hoher Fachkompetenz, Einfühlungsvermögen und einer ruhigen, vertrauensvollen Art. Auch bei der professionellen Zahnreinigung bin ich bei Céline Gaar in den besten Händen; sie ist gründlich, vorsichtig und immer freundlich.
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Parodontitis
Aufgrund von meist unzureichender Mundhygiene bildet sich Belag auf den Zähnen, in welchem sich Bakterien ansammeln. Diese lösen eine Entzündungsreaktion des Zahnfleischs aus, die Gingivitis. Unbehandelt entwickelt sich in den meisten Fällen eine Parodontitis - eine Entzündung des Zahnhalteapparates.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird sie auch gerne als Parodontose bezeichnet, richtig ist allerdings die Endung -itis, da es sich um eine Entzündung handelt. Der Zahnhalteapparat, bestehend aus Wurzelzement, Haltefasern, Zahnfleisch und Knochen, ist dafür zuständig, dass der Zahn stabil im Kieferknochen gehalten wird. Eine Parodontitis löst den Abbau des Apparates aus, was im Verlauf zu Zahnfleischrückgang, Taschenbildung und Knochenabbau bis hin zu Zahnlockerungen und -verlust führen kann. Gefährlich dabei ist, dass Patienten häufig keinerlei Anzeichen des Voranschreitens der Erkrankung bemerken.
Wir bieten Ihnen eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiepläne, um Ihre Parodontitis erfolgreich zu behandeln.

Symptome einer Parodontitis
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, die oft schmerzfrei verläuft.
Zu den Symptomen gehören:
- Zahnfleischbluten: Ein häufiges Frühzeichen ist Blutung beim Zähneputzen oder Zahnseide verwenden.
- Zahnfleischentzündung: Das Zahnfleisch wird gerötet, geschwollen und empfindlich.
- Mundgeruch: Eine unangenehme Geruchsbildung im Mund kann auftreten.
- Lockerung der Zähne: Fortgeschrittene Parodontitis kann zum Lockern und Wackeln der Zähne führen.
- Zahnfleischrückgang: Das Zahnfleisch zieht sich zurück, und die Zahnwurzeln werden sichtbar.
- Empfindlichkeit: Die Zähne können empfindlich auf heiße, kalte oder süße Speisen reagieren.
- Eitrige Zahnfleischtaschen: In fortgeschrittenen Stadien können sich eitrige Taschen um die Zähne bilden.
Es ist wichtig, Parodontitis frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen, da sie unbehandelt zu Zahnverlust führen kann. Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen.

Parodontitis in den verschiedenen Schweregraden
Parodontitis kann in verschiedenen Stadien auftreten, und die Symptome sowie der Schweregrad variieren erheblich.
Parodontitis im Anfangsstadium (Gingivitis):
- Zahnfleischbluten: Das Zahnfleisch blutet leicht, insbesondere beim Zähneputzen oder Zahnseide verwenden.
- Zahnfleischentzündung: Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und empfindlich.
- Mundgeruch: Ein unangenehmer Geruch kann auftreten.
- Zahnfleischrötung: Das Zahnfleisch ist in der Regel noch am Zahn angeheftet, es gibt jedoch keine sichtbaren Zahnfleischtaschen.
Die Parodontitis im Anfangsstadium, auch als Gingivitis bezeichnet, ist in der Regel reversibel und kann durch eine verbesserte Mundhygiene und professionelle Zahnreinigung behandelt werden.
Schwere Parodontitis
- Tiefe Zahnfleischtaschen: Es bilden sich tiefe Taschen zwischen Zahn und Zahnfleisch, in denen sich Bakterien ansiedeln
- Zahnlockerung: Die Zähne können sich lockern und wackeln.
- Zahnfleischrückgang: Das Zahnfleisch zieht sich zurück, und die Zahnwurzeln werden sichtbar.
- Knochenverlust: Fortgeschrittene Parodontitis kann zu Knochenverlust um die Zähne herum führen, was zu Zahnverlust führen kann.
- Schwerer Mundgeruch: Der Mundgeruch kann ausgeprägter sein.
Schwere Parodontitis erfordert oft umfangreichere Behandlungen wie Zahnreinigungen, Scaling und Root Planing, möglicherweise chirurgische Eingriffe und regelmäßige Nachsorge, um den Zahnverlust zu verhindern. Es ist entscheidend, Parodontitis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gute Mundhygiene sind der Schlüssel zur Prävention und Früherkennung.

Wie lange dauert eine Parodontitisbehandlung?
Eine Parodontitisbehandlung zieht sich über einige Wochen.
Begonnen wird mit ein- oder zwei Zahnreinigungen inklusive der Mundhygieneinstruktionen. Ungefähr zwei Wochen später erfolgt die Parodontitisbehandlung, das heißt, dass tiefe Taschen unter örtlicher Betäubung gereinigt werden. Die Behandlung wird auf eine oder zwei Sitzungen aufgeteilt. Nach zirka drei Monaten wird die Behandlung reevaluiert, in dem der Parodontologe den bisherigen Erfolg der bereits stattgefundenen Behandlungsschritte überprüft. In einigen Fällen folgt noch ein chirurgischer Therapieschritt. Essenziell ist die lebenslange Nachsorge, die unterstützende Parodontitistherapie, die je nach individuellem Risiko zwei bis viermal jährlich bei der Dentalhygienikerin durchgeführt werden sollte.
Ab wann ist eine Parodontitisbehandlung sinnvoll?
Es ist wichtig zu betonen, dass die Parodontitis oft schmerzfrei ist und deswegen nicht immer mit Schmerzen einhergeht. Daher sollten regelmäßige Zahnarztbesuche zur Früherkennung und Prävention von großer Bedeutung sein. Sobald Anzeichen auftreten, ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, um die Notwendigkeit einer Behandlung zu erörtern. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen, Komplikationen zu vermeiden und die Mundgesundheit zu erhalten. Eine Parodontitistherapie ist die Grundlage für Ihren Zahnerhalt. Wird sie nicht durchgeführt, baut sich im Laufe der Zeit Ihr gesamter Zahnhalteapparat ab und es kommt im schlimmsten Fall zum Verlust Ihrer Zähne. Außerdem ist eine Parodontitistherapie auch sehr wichtig für den allgemeinen Gesundheitszustand, da eine unbehandelte entzündliche Parodontitis ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Schwangerschaft/Frühgeburten und Atemwegserkrankungen sein kann. Neuere Studien haben auch einen Zusammenhang von Parodontitis mit Alzheimererkrankung festgestellt.
Häufig gestellte Fragen
Kann man Parodontitis stoppen?
Mit der richtigen Parodontitistherapie und einer guten häuslichen Mundhygiene kann eine Parodontitis stagnieren, das heißt „stillstehen“. Regelmäßige Zahnreinigungen und Kontrollen beim Parodontologen /Dentalhygieniker*in sind für eine stabile parodontale Situation essenziell.
Wie ist es zu erklären, dass die einen Patienten mehr, die anderen weniger unter Parodontitis leiden?
Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, ist eine multifaktorielle Erkrankung des Zahnhalteapparates. Das heißt, es gibt verschiedene Faktoren, die Erkrankung fördern können. Eine wichtige Komponente spielt dabei die genetische Disposition. Leiden bereits Eltern oder Großeltern unter einer Parodontitis, ist das Risiko, selbst an einer Parodontitis zu erkranken, deutlich erhöht. Des Weiteren ist Rauchen einer der Hauptrisikofaktoren für eine Erkrankung des Zahnhalteapparates. Auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes nehmen Einfluss auf eine Parodontitis. Somit hat jeder Patient ein individuelles Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken.
Kann eine Parodontitis von selbst heilen?
Nein, eine Parodontitis muss dringend von einem Zahnarzt, Parodontologen oder einer Dentalhygienikerin behandelt werden. Reizfaktoren müssen bereinigt werden, ansonsten kommt es zum vollständigen Abbau Ihres Zahnhalteapparates.
Wird die Behandlung einer Parodontitis von der Krankenkasse übernommen?
Ein Großteil der Parodontitisbehandlung wird von der Krankenkasse übernommen. Einige Zusatzleistungen müssen jedoch selbst übernommen werden, die Kosten hierfür befinden sich in einem überschaubaren Rahmen.
Wie schmerzhaft ist eine Parodontitisbehandlung?
Die Parodontitistherapie wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass der Patient keinerlei Schmerz empfindet.
Ich habe keinen sichtbaren Zahnfleischschwund. Ist es trotzdem möglich, dass ich Parodontitis habe?
Ja, Sie können trotzdem unter einer Parodontitis leiden. Generell kommt es bei der Erkrankung zum Abbau des Zahnhalteapparates, doch in vielen Fällen ist der Zahnfleischrückgang erst im späteren Verlauf der Erkrankung sichtbar. Durch die Entzündung kommt es zur Schwellung des Zahnfleischs, deshalb bleibt der Zahnfleischschwund häufig unbemerkt.
Kann durch eine Parodontitisbehandlung mein lockerer Zahn erhalten oder gerettet werden?
Ja, denn durch die Behandlung wird ein entzündungsfreier Zustand des Zahnhalteapparates angestrebt, sodass der Abbau von Zahnfleisch, Haltefasern und Knochen aufgehalten wird.
Ich habe Zähne durch Parodontitis verloren. Was geschieht mit den Zahnlücken?
Sollten sich Ihre Zähne bereits gelockert haben und im schlimmsten Fall bereits Zähne durch den Abbau des Zahnhalteapparates, der Parodontitis, verloren gegangen sein, sollten Sie umgehend Ihren Zahnarzt - besser einen Parodontologen - aufsuchen. Er wird eine Parodontitistherapie einleiten, um eine Entzündungsfreiheit ihres Zahnhalteapparates zu erreichen und somit ihre Zähne zu retten. Nach erfolgreicher Therapie können bereits verloren gegangene Zähne durch unterschiedliche Möglichkeiten ersetzt werden. In diesem Zusammenhang sind Implantate, Brücken oder herausnehmbarer Zahnersatz zu nennen. Implantate sind „kleine Schrauben", die in ihrem Kieferknochen verankert werden und anschließend mit einer Krone versorgt werden. Sollte durch die Parodontitis bereits zu viel Knochen verloren gegangen sein, können durch geeignete Maßnahmen Knochen aufgebaut und die Implantate darin befestigt werden. Eine andere Variante stellt eine Brückenkonstruktion dar. Ist eine Zahnlücke durch Zähne begrenzt, können in einigen Fällen die Nachbarzähne als Pfeiler genutzt werden, um die bestehende Lücke zu versorgen. Ist nur noch wenig Zahnrestbestand vorhanden, kann zusätzlich herausnehmbarer Zahnersatz eine Lösung darstellen. Sprechen Sie uns an, wir werden gemeinsam mit Ihnen die optimale, für Sie zugeschnittene Versorgung finden!
Was wird bei einer Parodontits Behandlung gemacht?
Zu Beginn der Therapie sollte sich der Patient beim Zahnarzt vorstellen. Dieser untersucht das Zahnfleisch, misst die Zahnfleischtaschen und fertigt eventuell notwendige Röntgenaufnahmen an. Anhand dieser Befunde berät Sie der Zahnarzt zum weiteren Therapieablauf.
Danach ist es sehr wichtig sich einer Professionellen Zahnreinigung bei unseren Dentalhygienikerinnen zu unterziehen. Die Zähne werden professionell gereinigt und Sie erhalten wichtige Mundhygieneinstruktionen zur Unterstützung und Optimierung der häuslichen Zahnpflege. Die richtige Mundhygiene ist das A und O, um eine Parodontitis erfolgreich therapieren zu können. Zirka zwei Wochen später erfolgt die Reinigung der Strukturen unterhalb des Zahnfleischs beim Zahnarzt oder der Dentalhygienikerin, in der unter örtlicher Betäubung vorliegende Zahnfleischtaschen gereinigt und alle Reizfaktoren entfernt werden. Liegt eine schwere Form der Parodontitis vor, kann es von Vorteil sein, zusätzlich einen mikrobiellen Test und anhand dessen eine adjuvante Antibiotikatherapie durchzuführen. Nach ungefähr drei Monaten erfolgt die Reevaluation/Neubeurteilung der Therapie. In einigen Fällen ist es nötig, anschließend einen kleinen chirurgischen Eingriff unter lokaler Betäubung durchzuführen. Hier werden sehr tiefgehende Taschen chirurgisch eröffnet, gereinigt, Knochendefekte behandelt und das Zahnfleisch im Anschluss vernäht. Eine optimale Hygienefähigkeit wird angestrebt, damit der Zustand des Halteapparates stabil gehalten werden kann.
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